Zugfahrt nach Dharamsala

Wir müssen uns beeilen, das Packen hat länger gedauert als veranschlagt und wir sind spät dran. Wir laufen zur Metro und kaufen unterwegs noch zwei Flaschen Wasser. Es ist angenehm warm draußen und so friere ich nicht trotz T-Shirt.

Die Metrostation liegt auf einer Brücke. Die Brücke wirkt neu, die Straße unter uns ist schon fast nicht mehr existent und besteht hauptsächlich aus Staub und Dreck. Wir nehmen die Rolltreppe, schnell an der Sicherheitskontrolle vorbei – zurück, zum kaufen einer Fahrkarte erneut durch die Sicherheitskontrolle in die Metro.

Es handelt sich bei der Fahrkarte weniger um eine Karte als mehr um eine große Plastikmünze.

Die bahn ist nicht leer aber auch nicht überfüllt, es lässt sich gemütlich stehen mit Rucksack.

Wir müssen die bahn wechseln, da uns die bahn nicht direkt zur Bahnhof bringt, wir wechseln den Bahnsteig zur nächsten Metro, Laura kennt den weg glücklicherweise schon. Als wir die Treppen runter spurten, zeichnet sich plötzlich ein ganz anderes Bild ab. Viele Menschen die auf die nächste Metro warten, nahezu der ganze Bahnsteig ist voll. Zwischen Gleis und Menschenmenge steht eine Aufsichtsperson. Eine Metro hält alle Menschen drängen in die Bahn, während die Leute in dem Waggons versuchen diesen zu verlassen. Wir beteiligen uns am Drücken und Schieben, da wir es eilig haben, müssen aber dennoch auf die nächste Metro warten. Auch wenn die Aufsichtsperson noch hilft möglichst viele Leute hinein zu drücken.

Schwerer als hinein, ist es wieder aus ihr hinaus zu kommen, besonders die großen Rucksäcken erschweren das Unterfangen. Wir rennen zum Zug eigentlich sind wir schon viel zu spät dran. Wir rennen durch einen Tunnel und erwischen zuerst einmal die Flaschen Drehkreuze, die mit den uns gekauften Tickets nicht funktionieren. Die Treppen hoch, über eine Kapute Straße zwischen Autos durch und wieder durch ein Sicherheitskontrolle.

Die Sicherheitskontrolle sind meines Erachtens etwas überflüssig, da man seine Tasche zwar in einen Scanner legen muss, aber ich nicht den Eindruck habe das wirklich kontrolliert wird.

Nach der Kontrolle wieder die Treppen hoch auf einen gerüstartigen Übergang der sich als zu Gang zu den Gleisen entpuppt wieder runter auf Gleis 5. Ein Zug wartet, doch die Zugnummer stimmt nicht. Wir fragen die Leute laufen Treppen hoch und wieder runter, fragen mehrere Leute. Es scheint sich um unseren Zug zu handeln. Wir sind uns dennoch etwas unsicher, trotzdem steigen wir ein – was kann schon passieren als an einem anderen Fleck in Indien anzukommen. Endlich etwas Ruhe und Entspannung. Erschöpft setzen wir uns auf unsere Schlafplätze und kommen zur ruhe. Nach Plan hatte der Zug schon längst losfahren müssen. Er steht immer noch da. Eine ganze Weile vergeht, bis der Zug tatsächlich losfährt. Nun ist alles entspannt. Die nächsten 8 Stunden werden wir in diesem Zug verbringen.

Die „Betten“ sind etwas knapp bemessen, vor allem da wir sie mit unseren Rucksäcken teilen müssen. Doch irgendwie zusammengekauert bleibt genug Platz zum schlafen – bequem ist allerdings anders.