Das Wirrwarr der Gefühle

Das Wirrwarr der Gefühle
Photo by Susan Wilkinson / Unsplash

Es mag klar sein das zwischen Hass und Liebe eine große Kluft liegt, die doch gar nicht so groß ist wie es scheint. Aus Liebe wird schnell Hass doch wird aus Hass leider selten Liebe, selbst wenn diese zuvor vorhanden war.

Doch lassen wir die beiden Gegensätze die näher liegen als erwartet bei Seite und schauen uns das weitere Spektrum an Gefühle an. Wut, nahe verwandt mit dem Hass doch meistens nicht andauernd klinkt sie ab und lässt wieder mehr Raum für Liebe und Zuneigung. Ist Zuneigung ein Gefühl? Da Zuneigung wohl auch ohne Liebe empfunden werden kann, sollte man es in den Kanon der Gefühle hinzunehmen. Es ist nur schwach vertreten und meist kein intensives Gefühl, doch kann es stark genug sein, um Wut oder auch Hass verfliegen zu lassen, in die Ecke zu treiben.

Lust und Ekel, Trauer und Freude, alle führen sie einen Kampf, die Oberhand erlangen wollend, um uns in nie dagewesene Abgründe ziehen oder Höhen  zu katapultieren. Es ist ein Kampf der Körper zerbrechen kann, sie zerreissen kann. Getragen von Gedanken voller Euphorie oder tiefer Trauer zieht es uns hin und her.

Können wir entscheiden wer gewinnt? Wohl kaum, es wäre eine Lüge zu behaupten nicht Berührbar durch solcherlei Dinge zu sein, denn dies würde bedeuten eine tiefe Gleichgültigkeit gegenüber allen Dingen zu pflegen und was würde uns dann noch von einer toten Hülle unterscheiden.

Gefühle, Empfindungen richtig zu interpretieren ist eine Kunst. Wann bezeichnet man etwas als Wut oder Hass. Wann wird Zuneigung zu Liebe und was treibt uns von Liebe zu sprechen.

Es sind Impulse gejagt durch das Nervensystem des Körpers, ausgelöst durch Botenstoffe, wer mag dieses Wirrwarr das unseren Körper durchströmt wirklich zu überblicken. Doch ist dies überhaupt notwendig. Sollten wir uns nicht treiben lassen von den Empfindungen zum guten hin.