Schwarzer Tod
Blut quillt aus seinem Mund. Die Sonne blendet ihn bei dem Versuch einen Blick auf ihr Gesicht zu erhaschen. Sie lacht ihn aus, wie er verzweifelt vor ihr liegt. Langsam, es genießend, zieht sie das Schwert aus seinem Herzen. Furchtbarer Schmerz lässt seine Muskeln zusammenzucken. Eine kalte Hand legt sich auf seine Schulter, der Tod kommt näher. Seinen rasselnden, kalten Atem im Nacken spürend sackt er weiter in sich zusammen. Er wünschte, der Tod würde schneller näher kommen – alles so quälend langsam. Er hört die Sekunden in seinem Kopf ticken – will nur noch weg von dem Schmerz. Blut fließt in seine Lunge, hindert ihn am Atmen. Doch für was auch – Hoffnung es so schneller hinter sich zu haben. Langsam kommt der Tod näher, hält ihn schon in den Armen – zu spät ihm jetzt noch zu entkommen. Seine Nackenhaare sträuben sich – zu kalt der Atem des Todes, so kalt, dass er nur dem Tod gehören kann. Er gefriert, nun war er wohl da. Kein Gedanke mehr. Nur noch Stille. Die Welt vor seinen Augen pechschwarz.
Orginal verfasst im Alter von 16/17 Jahren