Halzschmerzen

Halzschmerzen

Eine Nacht im Zelt, die ersten 15 Kilometer mit 20 Kilo Gepäck sind und ein trüber bewölkter Tag im Kilt sind wohl doch nicht die beste Kombination für eine schnelle Genesung — wer hätte es gedacht. Eines ist wohl sicher, zumindest meine Absicht den Weg zu verlassen werde ich vorerst verschieben, um keine zusätzlichen Faktoren hinzuzufügen. Auch werde ich wohl meine Bemühungen, jede Form von Zivilisation zu vermeiden noch einmal an den Nagel hängen müssen und zumindest eine Apotheke aufsuchen. Aber nun auf: nächstes Ziel Apotheke.

Medizin

Oh ich habe gesündigt. Neben dem nötigsten (Feuerzeug und Medizin) habe ich eine Postkarte verschickt, Brot, Milch, Wasser und Käse gekauft und einen Plausch gehalten. Zufälligerweise habe ich der Apotheke einen alten Mann wieder getroffen der mich gestern bei meiner Wanderung schon mit seiner Frau nett gegrüßt hatte und mich direkt ansprach. Eigentlich wohnt er am anderen Ende des Dorfes, an dem Ende von dem ich kam, doch er musste heute zum Zahnarzt. Ein schöner Zufall und ein freundliches kurzes Gespräch.

Loch Lomond

Ich habe nicht ganz so viel Strecke geschafft wie ich mir eigentlich vorgenommen habe, aber dafür ist dieser Spot auch viel zu schön um dies zu bereuen. Laut meiner Karte kampiere ich auf dem “Conic Hill” der mir eine Wunderschönen Aussicht gewährt. Ich schau direkt auf einen Wunderschönen sehe umgeben von Hügeln, bedeckt mit Gras. Die Schaffe weiden direkt neben mir, bleiben aber nicht lange, da ihnen die weiten der Ebene offen stehen. Wäre hier Tagsüber nicht so viel los und es nicht einer meiner ersten Stopps könnte ich hier durchaus mehr Zeit verbringen.

Es ist auch der erste Moment in dem ich Einsamkeit verspüre, so gerne würde ich diesen Moment mit jemanden Teilen. Nicht alleine hier auf diesem Berg zu sein. Doch das ist mein selbst gewähltes Schicksal, den nicht weit von mir ist eine größere Gruppe die viel spaß zu haben scheint — der Lärm macht es noch schwerer.