Erste Kadaver

Erste Kadaver

Es ist ein merkwürdiges Gefühl über das Töten nachzudenken, sich vorzustellen über einem Körper zu stehen. Der Rücken einem zugewandt, das Messer erhebend. Ich stelle mir vor, wie ich das Messer in meiner Hand an die Kehle meines Opfers bewege. Mit einer schnellen ruckartigen Bewegung beende ich ein Leben – weiß färbt sich rot, Blut sickert den Hals herab. Der Körper unter mir sackt zusammen und bleibt leblos liegen während das Blut über den Boden fließt und sich im Stall verteilt. Um mein Opfer ausweiden zu können, binde ich ein Seil um seine Beine und hänge es Kopfüber auf. Das Blut läuft ihm über Mund und Nase und benetzt weiter den Stahlboden.
Nur wie verarbeite ich Eingeweide und Fleisch zu Wurst und Steak, was ist zu tun? In meinem Kopf nur Schwärze und Ratlosigkeit.

Wie die Realität aussehen mag? Bald wird es so weit sein. Ein leichter Schauer läuft mir über den Rücken jedes mal wenn ich daran denke. Ewig habe ich es mir vorgenommen, doch jetzt wo der Tag näher rückt macht sich Furcht in meinem Herzen breit. Doch nach meiner eigenen Devise muss ich diesen Schritt machen, möchte ich doch weiterhin zumindest gelegentlich Fleisch essen.