Anreise

Anreise

Ich beginne mit meinen ersten Worten in einem leeren Buch, eingezwängt zwischen Flugzeugaußenwand und meinem Sitznachbarn. Ich habe meinen Platz erreicht, während alle anderen noch Ihr Gepäck verstauen und den Gang belagern, als würden sie nicht wollen, dass irgendjemand das Flugzeug wieder verlässt. Glücklicherweise ist die dies nicht meine Absicht, auch wenn sich ein leicht mulmiges Gefühl in meinem Magen breit macht. Die Anspannung kommt nicht vor der Angst des Fliegens, auch wenn ich ich die Starts genau so wenig leiden kann wie Achterbahn fahren. Bisher hat mich dies aber noch nie dabei gestört seelenruhig zu schlafen. Es ist das bevorstehenden ungewisse Abendteuer, dass mich etwas nervös macht. Ungewiss weil ich mich entschlossen habe, ohne viel Plan, ohne Handy, mit einer kleinen Bargeldreserve durch ein Fremdes Land zu wandern, Menschen zu meiden und alleine zu sein. Für einen Menschen der es liebt Leute und Freunde um sich zu haben, kann dies schon ein wenig beängstigend sein. Davon abgesehen habe ich bis eine kurze Übungswanderungen — bei der ich mit höfischen Schmerzen und blutenden Füßen hoffentlich zumindest meine Schuhe eingelaufen habe — keine Erfahrung. Doch dies alles hat mich noch nicht davon abgehalten meinen Sitzplatz in diesem Flugzeug einzunehmen.

Aktuell dürfte es 10:20 Uhr sein am 02. September 2014. Da ich keine Uhr mit mir tragen — auch keine Mobiltelefon — kann ich die Zeit nur Schätzen. Auf in eine Zeitlose Reise, nur geleitet durch die auf und Untergehende Sonne.

Zwischenlandung

Trotz der kurzen strecke, muss ich den Flieger wechseln. Mein meistes Geld ist in die Ausrüstung geflossen und somit habe ich gerne am Flug gespart. Birminghams Flughafen ist leider auch nicht besonders unterhaltsam und bietet nicht besonders große strecken, so dass Erkunden des Flughafens kein großen Zeitvertreib verspricht. Auch die etwas mehr als 4 Stunden Aufenthalt erscheinen mir nicht ausreichend, um das Geld in die Stadt zu investieren und so verbringe ich die Zeit mit meinem Kopf und diesem Buch, die Menschen und die Welt beobachtend.

Eine Welt in der man sich nicht am Handy ablenken kann, scheint eine merkwürdige Welt zu sein, zumindest komme ich mir sehr alleine damit vor. Beim beobachten meiner Umgebung, denke ich über dinge nach, die mich vorher vermutlich gar nicht interessiert hätten oder die ich schnell durch das Flimmern eines Bildschirms verdrängt hätte.

Ich sehe viele Eltern, die sich statt mit ihren Kindern nur mit dem Smartphone beschäftigen und ich frage mich, ob die jetzige Generation an Kindern weniger Zuwendung erfahren, als frühere Generationen. Wurden frühere Eltern Generationen einfach nur von anderen Dingen abgelenkt und im Endeffekt macht es keinen Unterscheid für die Kinder? Eine Frage die ich im Moment nicht klären kann, doch gibt dieser Ständige Ablenkung von den Dingen um einen herum zu denken. Schon jetzt hat es sich gelohnt das Mobiltelefon zu Hause zu lassen!

Rüttelflug nach Glasgow

Über den Wolken, unter uns alles weis. Die Propellermaschine ist nur am Vibrieren und Rütteln. Zwar habe ich noch keine Erfahrung mit Sex auf einer Waschmaschine, aber die Propellermaschine würde, diese sicher um längen schlagen. Leider bin ich allein unterwegs und habe niemanden mit dem ich dies Ausprobieren könnte.
Ich bin noch keine 24 Stunden unterwegs und sitze mit einen halbsteifen im Flugzeug und muss an Sex denken. Es werden wohl harte 28 Tage werden.