Flädle

Hier in Berlin heißen sie Eierkuchen, da Pfannkuchen anderweitig verwendet wird. Ich nenne sie lieber Flädle, dass erinnert mich an meine Oma, bei der es davor immer eine Suppe gab und danach zwei riesen Berge Flädle.


Zutaten:
- 3 Eier (größe M-L)
- 300g Mehl
- 700ml Milch
- Eine Brise Zucker und Salz
- Öl zum Braten

Die Zubereitung des Teigs ist denkbar einfach: Alles zusammen werfen und rühren. Der Teig ist sehr flüssig und lässt sich leicht von Hand rühren. Ansonsten hilft auch ein Rührgerät.

Wesentlich komplizierter ist meines Erachtens das Anbraten, da es Geduld erfordert und nicht zu viel Öl in der Pfanne sein sollte. Das erste Flädle wir meisten nicht so gut, da zu viel Öl in der Pfanne ist.

Wer kein gutes Händchen mit der Ölflasche hat kann hierzu auch einen Lappen nehmen, um den Boden der Pfanne fettig zu halten ohne einen Ölsee in der Pfanne zu haben. Aufgrund der Geringen Ölmenge ist es nötig zwischen jedem neu befüllen die Pfanne nach zu fetten.

Der hohe Anteil Milch lässt einem Zeit den Teig gut in der Pfanne zu verteilen. Dabei sollte der Teig gerade ausreichen um den Boden zu bedecken, um ihn möglichst dünn hin zu bekommen. Je nach Größe der Pfanne und des Schöpflöffels, kann ein Schöpflöffel schon zu viel Teig sein, ich habe auf jeden Fall noch nie mehr als einen Schöpflöffel pro Flädle verwendet.

Gefüllte Flädle

Neben süßen Flädle lassen sich diese auch super salzig essen. Dadurch hat man neben einem guten Nachtisch gleich ein vollwertiges Essen.

Dabei kann im Prinzip munter gemischt werden, was auch immer zusammen passt. Meistens setze ich auf Spinat und/oder Champions mit Gauda.

Zur Zubereitung wird die Füllung nach dem ersten Wenden auf eine hälfte gegeben und nach dem Würzen mit Salz und Pfeffer zusammengeklappt. Dabei sollte nicht getrödelt werden damit das zusammengeklappte Flädle noch mal gewendet werden kann, ohne das die Außenseiten schwarz werden. Der Käse soll schließlich Zeit zum schmelzen haben. Dabei mit der Füllung nicht übertreiben, da der Teig dünn ist, schafft eine gute Balance einen ausgewogenen Geschmack.

Vor kurzem habe ich auch eine Kombination aus Lauch und Gauda ausprobiert. So lassen sich gefüllte Flädle auch gut an die Session anpassen. Eine meiner ehemaligen Mitbewohnerin hat immer eine Art Soße aus Lauch und Creme Fresh gemacht die erst beim Servieren auf die Flädle gegeben wurde. Ich bin leider noch nicht dazu gekommen, das selbst aus zu probieren.

Flädlesuppe

Wer es nicht geschafft hat alles aufzuessen und nicht gefüllte Flädle übrieg hat kann daraus eine Suppe machen. Dazu einfach die Flädle zusammen rollen und in streifen schneiden. Dies kann ruhig ein Abend vorher gemacht werden damit diese leicht antrocknen.

Dann können die Fädle einfach in Gemüsebrühe gegeben werden. Wenn beispielsweise noch Lauch vom befüllen übrig ist, einfach Wasseraufkochen Gemüsebrühe und Lauch hineingeben und leicht Kochen lassen bis der Lauch etwas weich wird und dann kurz vor dem Servieren die Flädle hineingeben.