Eine Nacht

Eine Nacht

Draußen ist es dunkel, nur der Mond und die Lichter der Stadt erhellen die Nacht. Doch in dem Zimmer, in dem die beiden liegen, kein Licht. Die Dunkelheit umschließt sie, die Augen geschlossen liegen sie da. Arm in Arm, mit dem Versuch beschäftigt zu schlafen. Die Augen bleiben geschlossen, die Herzen klopfen, die Luft heizt sich auf. Zärtlich streichelt ihre Hand über seinen Rücken. Immer schneller wird das Blut durch seine Adern gepumpt. Die Muskeln in seinem Gesicht zaubern ein Lächeln. Einen Blick riskierend sieht er auch ein Lächeln auf ihrem Gesicht.... Sekunde um Sekunde vergeht. Minuten entstehen. Das Blut immer noch Rasend, angetrieben durch den Motor des Lebens.
Blut in seinem Kopf, Blut das Gedanken weckt. Trauer, die sich in seinem Kopf breit macht. Eine Blockade, die sein Herz versucht zu überwinden. Schnellere Schläge, doch die Mauer im Kopf – zu groß. Das Lächeln auf ihrem Gesicht immer noch nicht verschwunden. Eine Welt, die zu betreten er Angst hat.

Die Frage, warum das Leben so kompliziert sein muss, schwirrt ihm im Kopf herum. Das Leben: eine Qual der Entscheidung. Die Barriere wird kleiner, immer kräftiger die Umarmung. Die Nacht nimmt kein Ende, die Müdigkeit wird größer... die Augenlider immer schwerer. Stunden verstreichen... immer noch wach. Die Gedanken lassen ihm keine Ruhe. Die Unendlichkeit der Nacht hält sie fest im Bann....