Das Leben eines fleißigen Studenten

Das Leben eines fleißigen Studenten

Eine Erinnerung an vergangene Zeiten. An Zeiten, in denen alles einfacher und gemütlicher war. Wo sind sie hin diese Zeiten? Ich will sie zurück. Kommt zurück zu mir! Die Zeit des Bachelor Studiums, in der die Anwesenheit gegen Null ging… Und jetzt? Ein Masterstudium voll mit Projekten, keine Laborberichte mehr, die einfach abgeschrieben werden können. Alles bloß für einen Titel, der nur dafür da ist, dass Arbeitgeber angetaner von der gleichen Arbeit sind.

Aber seien wir mal ehrlich. Besser, ich sollte ehrlich zu mir selbst sein. Die Alternativen zu einem Masterstudium erfreuen mich keineswegs. In der Vorlesung sitzend versuche ich nicht einzuschlafen und mir weiter Gedanken um die Alternativen zu machen. Es fällt mir schwer, wach zu bleiben und wieso sollte ich auch. Habe ich doch im Bachelor gelernt, dass 30 Minuten in der Vorlesung schlafen immer noch eine Stunde wachsam aufpassen ergeben, statt eineinhalb Stunden im Halbschlaf gar nichts mitzubekommen. Ich lege also den Kopf auf den Tisch und gönne mir ein Nickerchen. Soll mein Gehirn aufsaugen was der Herr da vorne so von sich gibt. Am Ende des Tages ist es eh Aufgabe meines Gehirns es zu verarbeiten, wieso ihm nicht auch gleich die “Aufnahme” überlassen? Über Alternativen zu meinem Masterstudium kann ich mir auch später noch Gedanken machen. Wobei es eigentlich auch Zeitverschwendung ist, da ich sie kenne. Ist es doch am Ende sinnvoller weniger zu jammern und einfach den Kopf auf den Tisch zu legen um zu schlafen. Langsam fallen mir die Augen zu und ich drifte ab.

Mein Kommilitone stupst mich, um mich aufzuwecken. Ausgesprochen unhöflich einen schlafenden Mann einfach zu wecken. Werden wir als herangehende Studenten nicht dazu ausgebildet Aufgaben im Team zu erledigen und Aufgaben zu delegieren? Zumindest versuchen unsere Professoren uns dies des Öfteren weiszumachen. Es ist also alles andere als angebracht, wenn ich gerade dabei bin meine Aufgaben an mein Gehirn weiterzugeben. Schließlich kann ich nicht gleichzeitig arbeiten und mein Gehirn mit Energie versorgen.

Ich ignoriere die Bemühung meines Kommilitonen mich aufzuwecken und gebe nur eine leises Murren von mir, wonach ich weiter in das Reich der Träume gleite.